Nach der Ankunft auf dem Friedrichsplatz in Kassel (pünktlich zur Eröffnung der documenta14!), haben wir es nach guter Erholung nun endlich geschafft die Erlebnisse der letzten Woche der Radtour zusammen zu tragen…
Wir sind in dem letzten unser 14 Länder angekommen, ein eigenartiges Gefühl, es fühlt sich so endgültig an. Allerdings ist der Effekt nicht ganz so krass wie erwartet, da wir vor einigen Tagen bereits im deutschsprachigen Raum in Österreich viele Heimatgefühle geschnuppert haben.
Samstag: Wir haben uns seit langer Zeit mal wieder einen Wecker gestellt, denn wir haben große Pläne für heute. Da uns unser Weg entlang der Elbe direkt am ehemaligen Ghetto der Juden in Theresienstadt vorbeiführt, wollen wir die Morgenstunden zur Besichtigung dieses geschichtsträchtigen Ortes nutzen. So werden einmal wieder Morning Oats gekocht, heute werden sie aus Mangel an Zucker mit Nutella gesüßt, was unerwartet gut schmeckt. Eine Fahrradtour erweitert in so vielen Bereichen den Erfindungs- und Flexibilitätshorizont!

Gefrühstückt und alle drei Räder voll bepackt machen wir uns geplant früh um acht Uhr auf den Weg die nur 5 km bis nach Theresienstadt. Zuerst wollen wir uns die kleine Festung anschauen, doch dort werden wir leider von einer Frau eines Filmsets aufgehalten, die uns zu verstehen gibt, dass die kleine Festung heute wegen Dreharbeiten geschlossen sei. Auf die Frage, was für ein Film gedreht werden würde, erhalten wir nur die Antwort „a war movie“.


So machen wir uns auf den Weg in das damalige Ghetto Theresienstadt, wo es auch einiges zu besichtigen gibt. Zuerst schauen wir uns das Ghettomuseum an, welches uns einen guten Eindruck vermittelt, wie die Menschen hier zur NS-Zeit lebten. Danach machen wir noch einen kleinen Rundgang durch das ehemalige Ghetto, das heute übrigens wieder „ganz normal“ bewohnt wird. Denn viele Einwohner Theresienstadts, die wegen der Ghettogründung aus ihren Häusern vertrieben wurden sind nach Ende des 2. Weltkrieges wieder hierher zurück gekehrt.

Bei der Besichtigung einer solch denkwürdigen Stadt merken wir kaum wie die Zeit vergeht und als wir hungrig einen Laden aufsuchen ist es schon fast 1 Uhr Mittag. So stärken wir uns im Schatten einer der Bäume auf dem Hauptplatz und machen uns reichlich spät aber mit vielen Eindrücken bereichert auf den Weg an der Elbe entlang nach Deutschland.

Das Wetter ist heute schon fast zu gut, uns allen brummt den Nachmittag über der Schädel gewaltig. Doch dagegen hilft Recht wenig, bis Adi auf die glorreiche Idee kommt sich Wasser aus den Trinkflaschen während der Fahrt über den Kopf zu schütten. Das lauwarme Wasser kühlt zwar kaum, doch der Fahrtwind kühlt auf diese Weise den nassen Kopf. So lässt es sich deutlich besser aushalten und wir machen noch unterwartet gut Strecke.


Wir kommen gut voran und sind bereits am frühen Abend an der deutschen Grenze. Ein seltsames Gefühl, nun wirklich im 14. Land unserer Reise angekommen zu sein. Irgendwie so endgültig und zum anderen aber auch ein wenig Heimatgefühl, das in uns aufkommt. Überall sehen wir plötzlich wieder die uns vertrauten deutschen Fahrradschilder, welche überdurchschnittlich gut ausgebaute Fernradwege kennzeichnen.

Wenige Kilometer hinter der deutschen Grenze kommen wir nach Bad Schandau, einem kleinen gemütlichen Ort. Dort decken wir uns mit genügend Essensvorrat für die nächsten zwei Tage ein, da uns Pfingsten bevor steht. Als Adi und Vincent aus dem Supermarkt herraus kommen, zeigen sie stolz Leon ihre Beute.
Der Himmel verdunkelt sich zunehmend, als wir uns aus Bad Schandau herraus fahren. So nehmen wir den erstbesten Platz an der Elbe, den wir finden können. Kleiner Nachteil an dem sehr schön gelegenen Ort, das Gras ist sehr hoch. An sich kein großes Problem, doch es soll sich am nächsten Morgen als eine etwas unschönes Anhängsel entpuppen…
Sonntag: Die Wiese am Fluss war ein guter Schlafplatz, den wir gerade noch rechtzeitig vor dem Regen gefunden hatten. Leider sind wir nicht die einzigen, denen es hier wunderbar gefällt. Wir wachen in einer schleimigen Welt auf, denn unser Zelt wurde von unzähligen Nacktschnecken bevölkert, die gefühlt ü b e r a l l sind (zum Glück nur außen!).

Bevor wir also die Zelte abbauen können, starten wir eine Sammelaktion und laufen mit unseren Büchsen durch die Gegend. Die leeren Eintopfdosen von Gestern helfen uns ungemein weiter, denn so müssen wir nicht alle Nacktschnecken mit den Händen abzupfen. Trotzdem ist diese morgendliche Verzögerung nicht sonderlich gut gelegen, denn es ist weiterer Regen angekündigt.
Gerade als wir einigermaßen abfahrbereit sind fängt es an kräftig zu regnen, sodass wir direkt nass werden. Vincent und Leon sind schon einiges gewöhnt, doch Adis Ausrüstung, die mehr oder weniger spontan zusammen gestellt wurde, muss einiges mit machen. Wir finden einen Unterstand mit einer Bank, auf der wir unser Frühstück ausbreiten.
Ca. 40 Kilometer vor unserem heutigen Ziel haben wir wenig Motivation unsere Fahrt direkt fortzusetzen, jedoch haben wir noch ein bisschen Programm für heute geplant. Also fahren wir weiter und machen das beste aus diesem Regentag. Der Elberadweg führt auf beiden Uferseiten entlang und Fähren ermöglichen in regelmäßigen Abständen eine Überfahrt. Die Seite, die wir gewählt haben, scheint natürlich die schlechter ausgebaute zu sein, doch ein bisschen Abenteuer schadet nie!

Viel früher als erwartet kommen wir am Ortsschild von Dresden vorbei, welches schon knapp 20 Kilometer vor dem Stadtkern aufgestellt ist. Trotzdem freuen wir uns darauf, bald im Trockenen zu sein. Die schönen Gebäude der Altstadt kommen in Sicht und wir fahren zum Hauptbahnhof, wo wir Birte treffen, eine Freundin aus der Schule, bei der wir diese Nacht unter kommen.

Nachdem wir alle geduscht haben und die nassen Zelte zum trocknen aufgespannt haben, bekommen wir von Birte eine exklusive Führung durch die Stadt, die einen Zwischenstop bei ‚Pulse of Europe‘ macht, einer Pro-Europa-Demo, die im Zuge des Brexits und der rechten Strömungen entstanden ist, um die EU zusammen zu halten. Vincent lässt sich die Chance nicht entgehen, beim offenen Mikrofon ein paar Sätze über unsere Tour und unsere durch und durch positiven Eindrücke der Menschen in Europa loszuwerden.


Wenig später suchen wir ein Café auf, um eine Eierschecke zu essen, denn das Wetter lädt nicht zu langen Wanderungen durch die Stadt ein. Alte und neue Geschichten austauschend verbringen wir den Nachmittag in der Stadt und fahren zurück zur WG, um noch ein Abendessen zu kochen. Birte quartiert sich heute aus, denn ihr Zimmer ist für so viele Leute nicht ausgelegt. Trotzdem ein super Ort!
Montag: Am Morgen nach dem Aufstehen nutzen wir die Gelegenheit einer Küche beim Frühstück voll aus und machen uns aus den von gestern übrig gebliebenen Resten Pancakes mit Apfelstückchen und zusätzlich Milchreis.
Anschließend packen wir unsere Sachen und gucken nach den Zelten, die wieder schön trocken sind. Dabei beseitigen wir auch die letzten Überbleibsel von der Nacktschneckenplage am vergangenen Morgen. Nachdem wir uns von Birte verabschiedet und Brot fürs Mittagessen gekauft haben, fahren wir bei angenehmen 24 Grad mit Sonne los. Trotz Feiertag hat der Lidl im Bahnhof geöffnet, auf den ein solcher Menschenandrang herrscht, wie man es sich kaum vorstellen kann!
Es geht gut voran auch wenn die Radwege unglaublich voll sind und es manchmal schwierig ist andere zu überholen, da ständig Radfahrer aus der Gegenrichtung kommen. Wir grüßen fast jeden von ihnen auch wenn nicht immer zurückgegrüßt wird. Nach einigen Kilometern kommen wir an ein Erdbeerfeld und entscheiden uns Erdbeeren fürs Mittagessen zu sammeln und uns gleichzeitig den Magen ein wenig vollzuschlagen.
Kurz bevor wir die Elbe verlassen essen wir noch Mittagessen an einem schönen Springbrunnen in Meißen. Von den Erdbeeren sind wir schon so satt das wir das erbeutete Kilo Erdbeeren fast nicht mehr schaffen. Zu unserem Pech schlägt das Wetter während der Pause ein wenig um und es fängt langsam an zu regnen.
Nach einem kurzen kräftigen Schauer klärt sich das Wetter aber wieder ein wenig auf und als Entschädigung geht der Radweg über ein paar abenteuerliche Feldwege sehr zu Vincents Freude.
Kurz danach stoßen wir auf einen Kirschbaum. Adrian ist sehr begeistert und schlägt vor vielleicht noch welche zu sammeln aber da wir noch so satt sind und die Kirschen eher weiter oben hängen beschließen wir nur ein paar zu essen und dann weiterzufahren. Es brauen sich erneut einige dunkle Wolken zusammen und diesmal bleibt es leider nicht bei einem kurzen Schauer. Es regnet sich so richtig schön ein und aus der Ferne hört man ab und zu Donnergrollen. Wir beschließen bei einer Kirche zu fragen ob wir dort Campen können. Ein vielversprechend aussehendes Exemplar hat sogar einen Campingplatz. Als wir aber auf den Hof fahren macht uns eine unfreundliche Frau klar, dass der Campingplatz geschlossen hat und wir weiterfahren müssen.

Bei einem Haus gegenüber einer geschützten Bushaltestelle fragen wir nach Wasser (als ob davon nicht schon genug von oben kommt) und ein netter Mann füllt unsere Flaschen auf, was uns den unfreundlichen Eindruck dieses Ortes nochmal überdenken lässt. In Laisnig entdecken wir eine weitere Kirche die allerdings kein erkennbares Pfarrhaus besitzt und sich sowieso nicht zum campen eignet. Enttäuscht fahren wir weiter und kommen erneut an einer Kirche vorbei. Diese hat einige vielversprechende Stellen zum Campen. Als wir bei einem Haus klingeln, das wir für das Pfarrhaus halten, werden unsere kühnsten Erwartungen übertroffen. Conny und Linda laden uns ein bei Ihnen zu übernachten. Nachdem wir uns in unserem neuen Zimmer auf dem Dachboden ausgebreitet haben essen wir mit der Familie Abendbrot und unterhalten uns nett. Nach dem Abendbrot gucken wir noch zusammen den neuen Tatort wobei uns die drei Katzen des Hauses und ein Wellensittich Gesellschaft leisten. Zufrieden und trockener als wir es uns hätten denken können schlafen wir nach diesem ereignisreichen Tag ein.
Dienstag: Wir erwachen zu dritt auf dem Dachboden des großen ehemaligen Pfarrhauses unserer spontanen Gastgeber. So richtig können wir unser Glück immer noch kaum fassen, niemand von uns hätte auch nur im Traum damit gerechnet in Deutschland einmal bei einer Familie zu Hause zum übernachten eingeladen zu werden. Beschwingt von den Sonnenstrahlen, die durchs Dachfenster scheinen packen wir alles zusammen und begrüßen ein Stockwerk tiefer Conny. Sie lädt uns schon fast selbstverstänlich sogleich auf Kaffee und Müsli ein, dies nehmen wir dankend an. Während wir uns den Magen mit unterschiedlichsten Müslisorten vollschlagen erzählt sie und von ihren unzählig vielen Reisen mit ihren Kindern und zeigt uns ein paar ihrer selbstgeschriebenen Bücher. Absolut beeindruckt von ihren vielen Erlebnissen und Geschichten machen wir uns schließlich wieder auf den Weg und bedanken und noch einmal ganz herzlich bei ihr für die entgegengebrachte Nächstenliebe. Wir hoffen ein Wiedersehen und Conny bestätigt dies mit „man sieht sich immer zweimal!“, da sind wir erleichtert.

Gestärkt vom Frühstück gleiten wir dahin und das Wetter ist wie wir mal wieder in bester Laune. Die restliche Strecke bis Leipzig lässt sich angenehm fahren und da wir keine größere Pausen mehr machen kommen wir schon am frühen Mittag in Leipzig an. Unterwegs treffen wir noch auf eine nette Radfahrerin, die eine Weile in unsere Richtung fährt. Wir unterhalten uns nett mit ihr und erfahren, dass sie auf dem Weg zur Flüchtlingshilfe ist und dort jeden Tag über 20 km pro Strecke hinfährt. Hut ab!
In Leipzig haben wir uns noch mit Linda verabredet, die dort jeden Tag von zu Hause aus hinpendelt und studiert. Wir treffen sie direkt auf dem zentral gelegenen Augustusplatz und erhalten dankend von dieser äußert willkommenen Zufallsbekanntschaft von gestern unseren letzten und 14. Eintrag ins Tagebuch der Anne Frank.


Kaum haben wir es uns auf der Bank bequem gemacht und die Mittags-Mahlzeit ausgepackt kommt auch schon unserer heutiger Gastgeber Phillip vorbei, ein guter Freund von Vincent. Im Schlepptau bringt er zur Überraschung seine Kommilitonin und unsere langjährige Schulkameradin Jana mit, es gibt ein frohes Wiedersehen. Wir verabschieden uns bei Linda auf baldiges Wiedersehen und werden von Phillip und Jana inklusive kleiner Stadtführung zu Phillips WG geleitet. Dort wird natürlich ersteinmal geduscht und dann auf der Terasse bei bestem Kaffee ein wenig entspannt.
Doch lange kommen wir nicht zur Ruhe, denn Adi muss sich leider von uns verabschieden. Er hat morgen an der Uni Weimar eine Eignungsprüfung für Produktdesign und so begleiten wir ihn noch zum Bahnhof, mit dem Rad versteht sich. Wir verabschieden uns schon fast etwas melanchonisch von unserem treuen Begleiter der letzten 400km und freuen uns schon auf baldiges Wiedersehen in der Heimat. Anschließend beginnt das von Phillip und Jana bestens ausgearbeitet Abendprogramm. Wir lernen einen uns noch unbekannten Teil Leipzigs kennen, wo wir dann später bei Mateos (guter Freund von Phillip) Geburtstagsfeier eingeladen werden und einen spaßigen Abend verbringen.

Mittwoch: Der Abend voller netter Gespräche, Zeichnen und viel Spaß wurde noch etwas länger. Noch vor dem Wecker wachen wir beide auf, was Phillip nicht ganz verstehen kann, doch trotzdem steht er um halb neun in der Früh auf (Studenten eben) und backt zum Frühstück sehr leckere Pancakes. Einmal mehr schlagen wir uns die Bäuche voll und packen schließlich etwas wehmütig unsere Sachen. Leipzig hat uns wirklich außerordentlich gut gefallen!
Nun wieder zu zweit radeln wir aus der Stadt hinaus. Auf gut ausgebauten Straßen, allerdings ohne Radwegbeschilderung geht es immer in Richtung Kassel! Das Wetter, welches am Morgen noch ganz gut aussah, verhält sich nicht ganz so, wie wir es gerne hätten. In Wellen wechseln sich dichte Wolken und blauer Himmel ab, die sich wie ein Band über uns erstrecken, so weit das Auge reicht. Die meiste Zeit haben wir jedoch viel Glück und können den Regen aus der Ferne beobachten.
Um einen kleinen Schauer kommen wir jedoch nicht herum. Wir erreichen Merseburg, in einer Phase mit sehr blauem Himmel, weshalb wir beschließen hier die Mittagspause zu machen.


Der Himmel zieht sich immer weiter zu und das ist unser Kommando zum aufbrechen. Leon ist plötzlich jedoch sehr am kämpfen, denn sein Kopf und Bauch machen ihm zu schaffen. Immer langsamer werdend radeln wir noch ein Stück weiter, doch irgendwann geht es einfach nicht mehr weiter. In einem kleinen Ort klingeln wir an einem Haus, vor dem sich ein sehr einladender Vorgarten erstreckt, weshalb wir fragen ob wir hier unser Zelt aufbauen dürfen.

Nach anfänglichem Misstrauen erlaubt uns das ältere Ehepaar hier zu nächtigen (im Hinterkopf spielen wir die Situation in Albanien durch, in der wir schon ungefähr drei Mal ins Haus eingeladen worden wären..). Schnell bauen wir das Zelt auf und keine Sekunde zu früh, denn sogleich beginnt es erneut zu regnen. Leon liegt nur noch abgeschlagen im Zelt und versucht sich zu erholen, sodass es an Vincent liegt, das Abendessen zu kochen. Etwas im Magen tut gut, doch trotzdem liegen wir heute früh im Schlafsack, da wir nicht viel Schlaf abbekommen haben letzte Nacht.
Donnerstag: Früh wachen wir auf. Leon hat kaum ein Auge zu gemacht und hat scheinbar ernsthaft Fieber bekommen. Das ist sehr ärgerlich gerade in den letzten Tagen der Tour, denn sämtlicher Puffer ist aufgebraucht und wir haben noch einiges an Kilometern vor uns. Schon gestern sind wir unter unserem Tagesziel geblieben, weshalb wir jetzt wohl oder übel aufs Rad steigen. Die beiden Hausbesitzer winken uns zum Abschied dann doch recht herzlich zu und wir fahren durch den Ort zum nächsten Supermarkt. Das Frühstück ist angesagt! Unter der Dorflinde (die wir übrigens in vielen Ländern gesehen haben) stärken wir uns und grüßen den einen oder anderen Passanten.
Wir starten den heutigen Tag mit einem Tempo, bei dem wir gestern aufgehört haben. Selten kommen wir über 15 km/h, doch immerhin sieht es so aus, als könnten wir so den Tag durchfahren. Sehr auf das Fahren und wenig auf die Umgebung konzentriert fahren wir Kilometer um Kilometer (beziehungsweise tut Leon dies, Vincent ist bisher zum Glück verschont geblieben, obwohl sich bei ihm eine Erkältung angekündigt hatte, um die er jedoch herum gekommen ist).
In der Mittagspause ORT!!!!! isst Leon ohne Appetit, doch um nicht noch mehr Energie zu verlieren muss er etwas essen. Einigermaßen ausgeruht schleichen wir weiter. Wie in einem Rausch fährt Leon weiter und weiter und möchte eigentlich nur noch nach Hause, weshalb wir noch einen Ort weiter fahren und noch einen, bis uns kurz vor Leinefelde ein guter und einigermaßen geschützter Campingspot zufällt, der obendrein noch einen sehr schönen Ausblick bietet… wir entscheiden ihn unter die Top drei der Campingspot-Aussichten zu nehmen.

Den vorletzten Tag der Tour haben wir ja schon größtenteils im letzten Blogeintrag geschildert. Nach Hann Münden sind wir schließlich noch zum Gut Kragenhof gelangt, ca. 14 Kilometer vor Kassel. Julian, dessen Familie den Hof besitzt und den wir vom gemeinsamen Rudertraining des Wilhelmsgymnasiums kennen, lässt es sich nicht nehmen uns ein Zimmer anzubieten und kocht uns obendrein noch ein Abendessen, was wir unglaublich zu schätzen wissen! An dieser Stelle nocheinmal tausend Dank dafür!
Die Euphorie und das Adrenalin lässt Leon auch den Samstag der Ankunft in Kassel überstehen! Jetzt ist zum Glück alles wieder auskuriert…
Wir bedanken uns sehr für eure Geduld beim Warten auf den Rest unseres Reiseberichts 🙂
In der ARD-Mediathek ist im übrigen unser Fernsehauftritt in der Sendung ‚Hallo Hessen‘ noch bis Montag abrufbar, in der es nocheinmal ein paar bewegte Bilder der Tour zu sehen gibt! Für alles weitere sind wir gerne bereit uns Löcher in den Bauch fragen zu lassen 😉
Vielen Dank für das Vollenden des Reiseberichts.
Es war für mich immer wieder ein Highlight eure Reise und die vielen postiven Begegnungen und Erfahrungen (zumindest etwas) miterleben zu können.
Alles Gute!
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Hi Johannes!
Uns freut es immer wieder aufs Neue, wenn wir Menschen von unserer Radtour begeistern konnten. Und vielleicht haben wir dich ja auch ein wenig vom Radfieber angesteckt 😉
Alles Gute dir auch!
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